Entstehung des Jumbo-Kinos der Heimkino Boutique…

Am kommenden Samstag wird das neue Kino der Heimkino Boutique in Köln mit einer langen Star Wars Filmnacht eingeweiht (Jeder Großbildfan ist dazu herzlich eingeladen, Eintritt frei). Mit rund 80m² Größe, 30 Sitzplätzen, 6m breiter Cinemascope Leinwand und vollwertigem Dolby-Atmos Beschallung wird es im Raum Köln im wahrsten Sinne des Wortes „Maßstäbe“ setzen. Wir geben einen kleinen ersten Einblick in die Bauarbeiten.


Hier entsteht die Riesen.-Ausstellung der Heimkino Boutique

Durch die Expansion der Hauptgeschäftsräume in das angrenzende Loft wurde der ehemalige Empfangsraum frei, hier sollte das neue „Big Cinema“ entstehen.


In den alten Geschäftsräumen entsteht das größte Vorführkino der Region

Im Bild unten sehen wir die geplante Kinowand, noch weit vom Ziel entfernt: Das Fenster muss versiegelt werden, die Kabelkanäle verputzt und die Heizungskörper entfernt:

Hier sind bereits die Wände und Decke geschwärzt und diverse Vorarbeiten erledigt, ein paar Tage später konnte der Leinwand Bausatz „assembliert „werden.

Die Seitenprofile geben einen ersten Eindruck von den Dimensionen der 6m breiten Leinwand: Sie ist so hoch, wie andere Heimkinoleinwände breit!

Der Zusammenbau des Rahmens gestaltete sich überraschend einfach: Die Alu-Profile wurden in einander gesteckt und in der Mitte und den Ecken verschraubt.

Alles ist ausreichend dimensioniert, so dass die Konstruktion verwindungssteif ist.

Auch das Spannen der Leinwand ging viel leichter von der Hand, als vorher angenommen: Statt Haltestäbe oder Druckknöpfe hat das Tuch Ösen, die auf verschiebbare Pins im Rahmen gestülpt werden.

Das Tuch ließ sich leicht und perfekt spannen

Nach kurzer Zeit war die Leinwand montiert und konnte provisorisch an die Wand gelehnt werden. Aufgerichtet entfaltete sie erst ihre imposante Macht, zum ersten Mal bekommt man wahres Kinofeeling vermittelt.

Das Aufhängen der Leinwand gestaltete sich als nicht ganz so trivial, denn die Aufhängung erlaubt keine nachträgliche Höhenkorrektur. Da galt es, genau mit Lasermarkierungen zu bohren! Einen halben Tag später war aber auch diese Arbeit getan und die Leinwand hing schließlich perfekt im Lot an der Wand.

Soweit so gut, aber ein Kino besteht nicht nur aus einem Screen, sondern muss auch genügend Platz für Zuschauer bieten, in diesem Fall für immerhin dreißig Personen. Dies lässt sich nur mit klassischen Kinostufen realisieren.

Im Bild oben sehen wir bereits zwei der drei Sitzebenen in Form eines Doppelpodests. Gunnar Witting „schwärzt“ gerade die Klimaanlage, damit man auch im Sommer nicht schwitzen muss.

Die dritte Ebene war die schwierigste: Sie liegt nicht nur auf beinahem einem Meter Höhe, sondern ist gleichzeitig die breiteste und muss neben den Zuschauer auch die Projektionstechnik halten. In vielen Nachtschichten wurde auch sie schließlich fertig gestellt.

Nach Fertigstellung fehlte nur noch Teppich im Kino-Look, Trittleiste und eine hochwertige LED-Beleuchtung, damit man als Zuschauer nicht stolpert. Langsam nimmt das Kino Form an, zwischendurch konnten wir auch das erste Test-Screening machen.

Als bekennende Fans der Extreme nahmen wir den kleinsten und den größten Beamer der Ausstellung: Den LG Largo vs. den Sony VPL-VW520!

Zu Steigerung der Spannung begannen wir natürlich mit dem Largo. „Unmöglich, der bietet niemals die nötigen Reserven für so eine Bildgröße“ wird so mancher Leser sich jetzt sagen. Auch wir hatten uns von der Projektion vorab nicht allzu viel erwartet, waren aber danach umso sprachloser:

Natürlich erreicht der LED-Beamer-Winzling auch im höchsten Modus keine Taghelligkeit auf der Leinwand, doch aufgrund der Größe der Leinwand und der Tatsache, dass sie unser gesamtes Blickfeld ausfüllt, erscheint das Bild in den meisten Szenen keinesfalls als zu dunkel. Ebenso war die Schärfe für einen Beamer mit so kleinem Objektiv geradezu spektakulär. Was zunächst als Scherz gedacht war, entpuppte sich als durchaus akzeptabel.

Aber es musste noch wesentlich besser gehen: Der Sony VPL-VW520 erreichte schließlich in jeder Hinsicht eine andere Bilddimension: Angenehm helles Bild, grandioser Schwarzwert, unglaubliche Bildtiefe und trotz FullHD Zuspielung atemberaubende Bildschärfe. Zum ersten Mal hat man nicht mehr „Heimkino“-Feeling, sondern echtes „Kino-Feeling“.

Zum Zeitpunkt unseres letzten Besuches gab es noch viel zu tun: Es war noch kein Kinositz montiert, die Lautsprecher waren noch nicht verkabelt, die Beleuchtung fehlte usw usw… Doch zu dieser Stunde arbeitet Gunnar Witting und sein Team fieberhaft daran, das Kino zu der Star Wars Filmnacht fertig zu stellen.

Am Samstag den 21. November wird die Fertigstellung entsprechend gefeiert: In einer langen Starwars-Filmnacht werden drei Teile in voller Länge hintereinander in Kino-Größe projiziert, jeder Film mit einem anderen Beamer! 1x Epson LS10000, 1x Sony VPL-VW520 1x JVC DLA-X5000 Einen objektiveren und beeindruckenderen Vergleich werden Sie deutschlandweit nicht finden. Der Eintritt ist selbstverständlich frei, die zu zeigenden Filme und verwendeten Beamer werden in Kürze bekannt gegeben. Um Anmeldung wird gebeten, die Sitzplätze für die Filmnacht sind begrenzt (info@cine4home.de).

Also, auf zu den Heimkino-Tagen in ganz Deutschland! Weitere Informationen finden Sie auf den Seiten der Projektor AG.

http://www.projektor-ag.de/heimkino-tage/

2015-11-19
Ekki Schmitt