Viele verbinden mit dem Thema Heimkino oder Beamer hohe Preise und Luxus, den man sich leisten können muss. Und überhaupt: Alles wird derzeit teurer und / oder unbezahlbar!

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Heimkino: Schön, aber unbezahlbar?

Das muss nicht sein, denn es gibt auch erfreuliche Ausnahmen von der Regel: Seit Frühling dieses Jahres gibt es z.B. den neuen BenQ W1800i, der als heimkinooptimierter Projektor vom Hersteller beworben wird und so für Film, Serie und Spiel optimal sein soll.

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Mehr noch, sogar ein smartes Android-Betriebssystem nennt der W1800i sein eigen, kann also von externen Zuspielern unabhängig sein. Smarte Heimkinobeamer sind insgesamt noch rar gesät, erstrecht aber, wenn man einen Blick auf das Preisschild wirft: Den BenQ W1800i bekommt man für rund €1300.- frei Haus geliefert, was selbst für einen herkömmlichen TV einen mehr als moderaten Preis darstellen würde.

Bei solchen Preisbrechern stellt sich bei Skeptikern stets die Frage: Wieviel Bild und Qualität kann man hier erwarten? Wurde versteckt gespart, vielleicht sogar am falschen Ende? Wie sieht es im Vergleich zu höheren Preisklassen aus? Fragen über Fragen, die wir alle in diesem Test-Special beantworten…  natürlich in gewohnter Cine4Home Präzision…

Chassis

Schon auf den ersten Blick fällt der W1800i positiv auf: Mit seiner bronzefarbenen Front im Metall-Look folgt er gar nicht dem billigen, hellgrauen „IT-Charme“ anderer Beamer dieser Preisklasse, sondern bringt Design mit, das im heimischen Wohnzimmer Akzente setzt. Tatsächlich ist BenQ nahezu der einzige Hersteller, der seine Heimkino-Projektoren immer auch äußerlich aufpeppt und sie so modern stylish wirken lässt. Das ansonsten helle Gehäuse passt sich zudem gut den meist hellen Wohnraumbegebenheiten an und integriert sich gut im Gesamtbild.

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Doch das Gehäusedesign ist bei einem Projektor natürlich nur sekundär, in erster Linie muss er neben guter Bildqualität auch möglichst aufstellungsflexibel sein. Gerade hier wird aber in dieser Preisklasse gerne gespart, denn Flexibilität bedeutet ein aufwändiges Objektiv.  Beim W1800i wurde der Schwerpunkt auf einen kurzen Abstand gesetzt, also möglichst große Bilder. Die im Heimkino gängige Bildbreite von 2,5m erzielt der Projektor aus einem Abstand von rund 2,8m bis 3,6m. Dies ist optimal für kleinere Wohnzimmer und Tischaufstellung.

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Bei Deckenmontage in großen Wohnzimmern hingegen kann der geringe Abstand zu Problemen führen, weil der Projektor sehr weit vorne unter der Decke platziert werden muss. Auch ein optischer Lensshift (mit dem die vertikale Bildlage verschoben werden kann) ist nicht an Bord, so dass man einen höhenverstellbaren Deckenhalter verwenden sollte. Alternativ kann der Projektor auch leicht schräg positioniert und die Bildgeometrie mit Hilfe der Trapezkorrektur digital korrigiert werden.

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Dies geht beim W1800i sogar horizontal und vertikal, so dass der Projektor auch außerhalb der optischen Mitte platziert werden kann.

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Bei den Anschlüssen muss sich der Projektor auch vor teureren Modelle nicht verstecken: Haupteingänge sind zweifelsohne die beiden HDMI2.0-Schnittstellen, die für einen 4K Projektor mehr als ausreichend sind. Ergänzt werden sie durch eine USB-Buchse, über die wahlweise Bilder oder Videos eingespielt werden können, oder die mit ihren 1,5A / 7,5W Leistung externe Streaming-Sticks wie z.B. den Amazon FireTV mit Strom versorgen kann, so dass man für diese kein Netzteil unter der Decke mehr braucht.

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Der TV-Stick wird hinten eingesteckt und unter einer Klappe
unsichtbar versteckt
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Einen externen Smart-Stick braucht der BenQ W1800I aber streng genommen gar nicht, denn tatsächlich bringt er sein eigenes smartes Android-Betriebssystem mit, das wiederum in Form eines Sticks beiliegt, der unsichtbar in den Projektor eingebaut wird. Einmal installiert, verleiht er dem W1800i eine smarte Oberfläche mit zahlreichen Streaming-Apps (mit Ausnahme von Netflix). Dadurch wird der kleine BenQ zum „Selbstversorger“ für Filme, Serien und Sport, eine Internetverbindung per WLAN genügt. In dieser Preisklasse ist dies alles nicht selbstverständlich.

Bedienung

In der Regel bedarf es bei einem Beamer keiner großen Bedienung, einmal justiert muss man ihn lediglich an- oder abschalten, den Eingang wechseln und den richtigen Bildmodus wählen. Bei einem Beamer mit Smart-Oberfläche kommt der Bedienung und damit der Fernbedienung mehr Bedeutung zu. Beides muss übersichtlich, intuitiv und zuverlässig sein,

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Beim BenQ W1800i ist das Konzept gut gelungen: Es wurde extra eine neue „Hybrid“-Fernbedienung entworfen, die sowohl das Android-System, als auch die Beamer-eigenen Konfigurationsmenüs steuert. Die Steuersignale kommen sicher an, auch ohne dass man sie direkt auf den Beamer richtet und das Tastenlayout entspricht dem derzeit typischen, reduzierten Design mit Steuerkreuz und Eingangstasten, ganz nach dem Vorbild eines Amazon FireTVs.

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Smarte Bedienoberfläche und
Bildparameter (rechts oben)

Die eigentlichen Menüs des Beamers haben sich hingegen so gut wie nicht geändert und wirken optisch ein wenig antiquiert,  sind aber übersichtlich und vollständig in den Optionen. Hier kann der W1800i gut in seiner Bilddarstellung optimiert werden.

Bildqualität

Doch wie viel Bild bietet der W1800i denn nun für seinen schlanken Preis? Vermittelt das Gerät wirklich Großbildspaß in allen Lebenslagen? Wir haben geschaut und gemessen, um diese Fragen zu beantworten.

 

Helligkeit
Vor 15 Jahren wurden Heimkinoprojektoren fast ausschließlich in dunklen Heimkinos als Filmprojektor genutzt, dementsprechend war ihre Lichtleistung zweitrangig. Heutzutage werden Beamer hingegen meistens im Wohnzimmer als Großbild für alle Fälle verwendet und projizieren somit auch nicht selten in nicht ganz abgedunkelten Räumen. Für eine optimale Bildqualität wurden dafür spezielle Leinwände entwickelt, die Fremdlicht reduzieren und so Projektionen unter Restlichtbedingungen ermöglichen.

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Voraussetzung ist aber in jedem Fall eine gute Lichtleistung des Projektors, damit er sich gegen Fremdlicht „durchsetzen“ kann. Dabei gilt tatsächlich: Viel hilft viel, je mehr Lumen ein Projektor bietet, desto besser kann er in nicht abgedunkelten Räumen auch genutzt werden.

BenQ verspricht in den technischen Daten eine Lichtleistung von 2000Lumen, was für einen Heimkinoprojektor einen hervorragenden Wert darstellen würde. Wie immer fehlt aber bei diesen Angaben der technische Bezug zu einer korrekten Farbdarstellung. Wir haben nachgemessen: Unter Ausnutzung aller Lichtreserven (hoher Lampenmodus / Bildpreset) übertrifft der W1800i die Herstellermarke tatsächlich mit einer Lichtausbeute von rund 2100 Lumen, zeigt aber einen deutlichen Grünstich, was den natürlichen Bildeindruck sichtbar schmälert. Filmoptimierte Werkspresets erreichen 1150 Lumen, was eine gute Helligkeit unter kontrollierten Raumbedingungen gewährleistet, eine Projektion unter Tageslichtbedingungen ist damit nicht möglich. Erfahrene User können aber auch hellere Bildmodi farblich optimieren und erreichen so bei guter Farbwiedergabe eine Lichtleistung von 1400 Lumen, was den W1800i durchaus auch als TV Ersatz unter Wohnzimmerbedingungen tauglich macht, wenn man für genügend Schatten sorgt. Alles in allem zeigt der kleine BenQ hier eine solide Leistung, erstrecht in Anbetracht seiner Preisklasse.

Kontrast
Eine hohe Helligkeit geht meist zu Lasten eines guten Kontrastes, der aber gerade für einen Heimkino-Projektor wichtig ist. Zu unterscheiden ist hier der Dynamikumfang, der durch den „On / Off“ Kontrast erzeugt wird und der Inbildkontrast der mittels Schachbrett-Testbild (weiße Felder neben schwarzen Feldern) ermittelt wird.

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In Sachen On/Off Kontrast erreicht der W1800i einen Wert von 1200:1, was für einen DLP Projektor dieser Klasse dem Durchschnitt entspricht und eine ansprechende Bilddynamik erzeugt, dunkle Szene mit größeren Schwarzpartien aber mit einem Grauschleier überzieht. Abhilfe schafft hier die eine dynamische Lichtsteuerung, die man im Bildmenü aktivieren kann. Sie passt die Lampenhelligkeit auf die Szene an und spreizt so das Kontrastverhältnis auf ca. 2800:1, was vor allem dunklen Bildszenen zu Gute kommt. Dieser Dynamikumfang wird mit einem Inbildkontrast von 320:1 kombiniert, was wiederum helle Szenen ansprechend plastisch erscheinen lässt.

Gamma

Gerade bei limitiertem Dynamikumfang st es sehr wichtig, dass die Helligkeitsverteilung (Gamma) normkonform eingehalten wird. Hier zeigt sich der BenQ W1800i wirklich vorbildlich, das Verhältnis zwischen Eingangssignal und Ausgabehelligkeit entspricht genau der von der Norm vorgegebenen 2.2 Exponentialkurve (siehe Diagramm oben). Dies gewährleistet eine gute Durchzeichnung nahe an Schwarz und keine Überstrahlungen in hellen Elementen.

Alles in allem zeigt der BenQ W1800i in Sachen Kontrast eine solide Leistung mit guten Ergebnissen, reicht aber an die Performance von BenQs größeren Modellen (z.B. W5700) nicht heran. Abgesehen von wirklich dunklen Filmszenen erscheint sein Bild aber stets sehr plastisch, erstrecht in abgedunkelter Umgebung mit effektiver Kontrastleinwand.


Farbdarstellung
Nicht ganz so augenfällig wie Helligkeit und Kontrast ist eine akkurate Farbdarstellung, die aber nicht minder wichtig ist. Wie ein gutes Foto sollte die Wirklichkeit bzw. der Film von einem Projektor so neutral wiedergegeben werden, dass alle Farben so erscheinen, wie sie die Produzenten beabsichtigen. Dafür gibt es Videonormen, deren Einhaltung man messtechnisch erfassen kann.

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Benq legt bei seinen Heimkinoprojektoren stets Wert darauf, dass diese bereits ab Werk farblich genau abgestimmt sind. Der W1800i bildet keine Ausnahme, auch auf seinem Karton steht groß „Reproduce Cinematic Color Accuracy“. Wird das Versprechen gehalten? Wir aktivieren die empfohlenen Kinomodi und messen nach:

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In Sachen HDTV (SDR) zeigt sich, dass BenQ es tatsächlich ernst meint: Der von der Norm festgelegte Farbraum wird in allen Primär- und Sekundärfarben innerhalb kleiner Toleranzen eingehalten und bietet so eine sehr gute Ausgangsbasis für eine akkurate Farbreproduktion.

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Ähnliches gilt auch für die korrekte Farbtemperatur, vielen auch als „Weißabgleich“ bekannt: Die drei Grundfarben werden in allen Graustufen akkurat auf die Norm von 6500K Farbtemperatur gemischt, die Abweichungen liegen auch hier in vorbildlich geringen Toleranzen.

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BenQ setzt bei seinen Heimkinoprojektoren
reine RGB-Farbräder ein

Auch ohne nachträgliche Kalibrierung kann man beim BenQ W1800i von einer authentischen Farbreproduktion reden, mit Kalibrierung sogar von Perfektion. Dies ist in dieser Einstiegspreisklasse eine wirkliche Ausnahme und verdient ausdrücklich Anerkennung.

Schärfe

Einerseits sind DLP Projektoren für ihre sehr hohe Schärfe bekannt, andererseits gibt es nach wie vor keine bezahlbaren DLP Heimkinobeamer mit nativer UHD Auflösung auf dem Markt. Stattdessen werden DLP-Chips mit FullHD Auflösung verbaut, deren Auflösung / Pixel mit Hilfe eines optischen „Aktuators“ zeitlich sequentiell vervierfacht werden. Diese Technologie nennt sich „XPR“.

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Auch im W1800i kommt diese Technologie zum Einsatz, was ihn technisch auf den selben Stand seiner großen und teureren Kollegen hebt. Die hohe Auflösung der LightEngine ist aber nur nützlich, wenn auch das Projektionsobjektiv optisch in der Lage ist, es auf die große Leinwand ohne große Unschärfen zu vergrößern.

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Im Vergleich zum Original (oben) verlieren Kleinstdetails ihre Konturen,
das Gesamtbild ist aber weiterhin sehr detailliert und profitiert von 4K
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Wie das Testbild zeigt, gelingt dem BenQ W1800i dieser Spagat gut: Die Auflösung des eingehenden 4K Signals wird angemessen (wenn auch nicht pixelperfekt) genutzt und kleine Details fein abgebildet, ohne störende Farbsäume. Schön ist hierbei der analoge Look ohne Pixelstruktur. Im äußeren Randbereich fällt die optische Schärfe ein wenig ab, aber weder bei Spielfilmen noch TV sind hier wichtige Bildinhalte, so dass dies leicht zu verschmerzen ist. Alles in allem kann man den W1800i als UHD Beamer einstufen.

Soweit so gut bei stehenden Bildern, aber in Sachen Bewegungsschärfe gibt es dann schließlich doch Abstriche, die der Preisklasse geschuldet sind: Die Signalelektronik wurde etwas abgespeckt und verfügt über keine Zwischenbildberechnung, wie sie bei Heimkinobeamern höherer Preisklassen der Fall ist. Dadurch ist die Bewegungsschärfe niedriger, was vor allem bei schnellen Sportübertragungen und Kameraschwenks auffällig wird. Auch Kinofilme behalten ohne Zwischenbildberechnung ihr typisches Ruckeln, was bei Filmpuristen kein Nachteil sein muss, denn tatsächlich hält der W1800i als einer der wenigen DLP-Projektoren die 24Hz Frequenz des Filmoriginals ein (die Wiedergabe erfolgt in passenden 48Hz).

Eine einfachere Signalverarbeitung hat aber auch ihre Vorteile. Dank „direkter Wege“, sprich ohne großes Bildpuffern, erzielt der W1800i bei Videospielen einen InputLag von nur 16ms, was selbst gehoberen Gaming-Ansprüchen genügt.


HDR Wiedergabe
UHD / 4K Inhalte bieten nicht nur eine höhere Auflösung, sondern sind meistens auch mit dem neuen Videostandard „HDR“ (High Dynamic Range) mit original Kinofarbraum (DCI P3) verbunden. Signaltechnisch unterstützt der W1800i beides, doch Projektoren sind aufgrund ihres zum TV unterschiedlichen Aufbaus nicht in der Lage, die Standards in Helligkeit, Kontrast und Farben genau einzuhalten. Daher ist es wichtig, dass der Projektor entsprechende Anpassungsmöglichkeiten bietet

„Out of the Box“ kommt der BenQ W1800i mit HDR Material gut zurecht, wirkt aber insgesamt etwas dunkler, als bei SDR-Zuspielung und trifft nicht jedermanns Geschmack. Zum Glück kann man die Helligkeit mittels des Reglers „HDR Helligkeit“ auf die Leinwandgröße und den persönlichen Geschmack anpassen. Einmal konfiguriert zeigt sich eine gute HDR Wiedergabe ohne starke Überbelichtung, die vom hohen Inbildkontrast des Projektors profitiert (Kontrastleinwand oder optimierter Raum vorausgesetzt).

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Im Vergleich zum Original verliert die Projektion des W1800i
an Schwarzwert und Durchzeichnung in Hell und Dunkel, erhält aber einen
kontrastreichen, dynamischen Look
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Der größere Vorteil von UHD Premium Filmen liegt zweifelsohne in dem größeren Farbraum, der ohne Einschränkungen vom Kino übernommen wird. Dadurch sind nicht nur kräftigere Farben möglich, sondern auch eine authentischere Kino-Farbgebung.

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Spielt man UHD Premium Material dem W1800i zu, dann aktiviert er automatisch einen erweiterten Farbraum, der in den Grundfarben Rot und Blau verblüffend nah an die DCI P3 Norm heranreicht. Allein in Grün wird das Ziel verfehlt, was bei Heimkinoprojektoren eher die Regel als die Ausnahme ist. Im Ergebnis erzeugt der Projektor damit eine weitgehend authentische Filmreproduktion, die sich auch vor teureren Modellen nicht verstecken muss Auch die Farbhelligkeiten sind angemessen hoch, was für das subjektive Farbempfinden sehr wichtig ist.

Fazit
In Zeiten von hoher Inflation erhält man ausgerechnet im „Luxus“-Segment Heimkino jedes Jahr mehr Leistung für weniger Geld. Bestes Beispiel ist hierfür der BenQ W1800i: Einen 4K tauglichen Projektor, mit HDR und UHD Premium – Unterstützung, sowie einem Inputlag von 16ms war vor noch wenigen Jahren für Geld und gute Worte nicht zu bekommen. Mit einem Preis von ca €1300,- ist der BenQ W1800i aber nicht mehr teurer, als ein kleiner Mittelklasse-Fernseher und fast so flexibel für Filme, Serien, Spiele und Sport nutzbar

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In den wichtigsten Grunddisziplinen der Bildqualität liefert er solide Ergebnisse und lässt ausnahmslos die gesamte Konkurrenz in seiner Preisklasse hinter sich, dies alles auch noch in einem ansprechen gestalteten Gehäuse, das sich gut in modernen Wohnzimmern integriert

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Natürlich, verglichen mit höheren Preisklassen jenseits der €2000,- gibt es noch Steigerungspotenzial in Schwarzwert, Bewegungsschärfe, Kinofarben und Lichtausbeute, aber objektiv für sich gesehen hat man noch nie so viel Großbild für so wenig Geld bekommen. Vor allem die sehr guten Werkseinstellungen in Hinblick auf die HDTV-Farbwiedergabe ist noch einmal hervorzuheben.

In der Aufstellung liegt der Schwerpunkt auf große Bilder aus kurzen Entfernungen, was kleineren Wohnräumen zu Gute kommt. Hier hätten wir uns aber einen etwas größeren Zoom Bereich mit mehr optischem Lensshift gewünscht, was aber in der Einstiegsklasse weiterhin eine Utopie bleibt.

Das Bedienkonzept hingegen ist ausgereift und bietet mehr als ausreichend Einstellparameter, hier muss sich der „Kleine“ auch vor teureren Klassen nicht verstecken.  Wirklich einzigartig ist das gut funktionierende smarte Betriebssystem in dieser Preisklasse, das den W1800i bei Bedarf autark und unabhängig von externe Zuspielern und Empfängern macht.

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Der BenQ W1800i ist derzeit der ideale Einstiegsbeamer, für alle, die das Thema Heimkino neu angehen wollen ohne dabei ein Vermögen auszugeben, von uns erhält er daher die Auszeichnung „Bester Einstiegsbeamer 2022“.

September 2022
Ekki Schmitt
Cine4Home